Aus zwei mach eins: Am 11. April haben die Delegierten der beiden SPD-Kreisverbände Enzkreis und Pforzheim der Zusammenlegung ihrer Kreisverbände zugestimmt und sich gleichzeitig einen gemeinsamen neuen, vierzehnköpfigen Vorstand gegeben.
An der Spitze des Kreisverbands Enzkreis-Pforzheim steht nun ein motiviertes, junges Trio, bestehend aus dem Kreisvorsitzenden Paul Renner (28) und seinen beiden Stellvertreter/-innen Michael Hofsäß (25) und Annkathrin Wulff (35).
„Wir freuen uns sehr, die Kräfte unserer ehemaligen Kreisverbände nun besser bündeln und mit gemeinsamer Stärke in die Zukunft blicken zu können, um noch mehr für die Menschen in Pforzheim und dem Enzkreis zu bewegen“, so Renner, Hofsäß und Wulff.
Renner, Jugendhilfeplaner und Sachgebietsleiter im Jugendamt, war in den letzten fünf Jahren bereits Kreisvorsitzender der SPD im Enzkreis und ist als Stadtrat und stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Mühlacker Gemeinderat sowie als Jugendschöffe im Ehrenamt aktiv. Er erläutert den Schritt zur Zusammenlegung so: „In den letzten Jahren haben wir als SPD in der Region bereits sehr intensiv und gemeinsam kommunalpolitisch gearbeitet und Verantwortung übernommen. Aber auch wir müssen feststellen, Ressourcen sind endlich. Um schlagfertiger und zukunftsorientierter aufgestellt zu sein, haben wir uns dazu entschlossen, unsere Kräfte zu bündeln und die beiden Kreisverbände zusammenzuführen. Es ist uns gelungen, ein neues Führungsteam zusammenzustellen, bestehend aus jüngeren und älteren sowie aus erfahrenen Kommunalpolitiker/-innen und neueren Mitgliedern.“
Auch Wulff, Lehrerin und Hauptpersonalrätin für Berufliche Schulen am Kultusministerium, bringt viel Parteierfahrung in den neuen Vorstand mit ein. So war sie u. a. Ortsvereinsvorsitzende, Kreisvorsitzende des KV Pforzheim, stellvertretende Landesvorsitzende der Jusos Baden-Württemberg und Landtagskandidatin für den Wahlkreis „Pforzheim“. Heute ist sie stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion in Pforzheim und wurde 2020 für ihr kommunal- und landespolitisches Engagement mit dem Helene-Weber-Preis ausgezeichnet. „Die beiden Kreisverbände sind in den letzten Jahren spürbar zusammengewachsen und haben sich auch über gemeinsame Wahlkämpfe hinaus gegenseitig unterstützt und gestärkt, wofür ich sehr dankbar bin. Auch von unseren ideenreichen Jusos und anderen Arbeitsgemeinschaften wie der AG60+ wissen wir längst, dass eine gemeinsame Struktur funktioniert und das großartige Engagement unserer Mitglieder nicht an der Stadt- bzw. Kreisgrenze Halt macht“, ergänzt Wulff.
Hofsäß, ÖPNV-Projektmanager im Landratsamt Enzkreis, bringt seine Erfahrung als bisheriger stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD Enzkreis und als früherer langjähriger Juso-Kreisvorsitzender ein. Er war zuletzt Landtagskandidat für den Wahlkreis „Enz“ und zeigt sich nach der Fusion und der Wahl des neuen Kreisvorstands zuversichtlich: „Gemeinsam als SPD in Stadt und Kreis werden wir nun die kommunale Politik gemeinsam denken und erarbeiten sowie voneinander lernen. Außerdem vertiefen wir unsere generelle inhaltliche Arbeit. So wird beispielsweise auch unsere recht junge SPD-Förderakademie unsere Mitglieder stärken, unterstützen und mit dem nötigen Rüstzeug für die politische Arbeit ausstatten.“
Neben dem Trio wurden außerdem Holger Poppeck als Kassier, Susanne Kiefner als Schriftführerin und Elias Engel als Pressereferent gewählt. Die Beisitzer/-innen kommen aus den vier festgelegten Kreisbezirken und bilden so ein weiteres Bindeglied des Kreisvorstands zu den Ortsvereinen vor Ort. Gewählt wurden hierfür Martin Müller und Monika von Felbert für den Bezirk Pforzheim, Davis Riedel und Bodo Knechtel für „Stromberg-Heckengäu“, Gabriele Hofmann und Ursula Köppen für „Kraichgau-Kämpfelbachtal“ sowie Katja Erdmann-Bott und Marco Termini für „Nordschwarz-wald“.
„Mit diesem vielfältigen Team sind wir nun gut aufgestellt, um den Kreisverband bestmöglich zu vertreten und gemeinsam nach vorne zu schauen. Wir danken allen, die uns bei diesem Schritt tatkräftig und formal begleitet und die Zusammenlegung möglich gemacht haben, so insbesondere dem SPD-Landesverband Baden-Württemberg und unserer Bundestagsabgeordneten Katja Mast“, so Renner, Hofsäß und Wulff abschließend.